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Datum/Zeit
Date(s) - 19. September 2024
18:30 - 20:30

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In Zusammenarbeit mit der KreisVolkshochschule Neuwied

Jerusalem ist Sehnsuchtsort der drei monotheistischen Religionen des Judentums, des Christentums und des Islams: Der Prophet Jesaja beschreibt, wie alle Völker der Erde nach
Jerusalem pilgern werden, ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Speere zu Winzermessern umschmieden. „Nie mehr wird Volk gegen Volk zum Schwerte greifen; üben wird man
nicht mehr zum Krieg“ (Jes 2,2-4). Die Realität zeigt uns derzeit das genaue Gegenteil: Radikale Hamaskämpfer missbrauchen die Religion als Begründung ihres Terrors; extremistische
jüdische Siedler berufen sich auf die Bibel, um Palästinenser zu unterdrücken und zu vertreiben. Die christliche Minderheit im sogenannten Heiligen Land ist zwar kein Kriegstreiber,
aber zur christlichen Grabeskirche in Jerusalem haben zwei muslimische Familien den Schlüssel, weil die verschiedenen christlichen Konfessionen in der Kirche manchmal
nur schwer Frieden miteinander halten können. Die Frage, ob die Religionen Brandbeschleuniger bei den gewaltsamen Konflikten sind oder ob sie zum Frieden beitragen, ist
differenziert zu beantworten: Es gibt religiösen Gruppen, die die Konflikte verschärfen, und andere, die sich um Verständigung und Frieden bemühen. Nach einer Situationsanalyse
sollen Perspektiven für eine Friedenslösung unter Einbeziehung der religiösen Gruppen entwickelt werden.

Termin: Donnerstag, 19.09.2024, 18:30 – 20:30 Uhr
Leitung: Prof. Dr. Josef Freise (Experte in Fragen der Friedenspädagogik, Mitglied im Kuratorium der Initiative „Gewaltfrei handeln“)
Ort: online via Zoom

Anmeldung erforderlich: KreisVolkshochschule Neuwied e. V., Telefon: 02631 347813